Gedenken an verstorbene Kardinäle und Bischöfe

Franziskus feiert Messe für seinen Vorgänger Benedikt XVI.

Papst Franziskus hat am Freitag eine Gedenkmesse für die in den vergangenen zwölf Monaten gestorbenen Kardinäle und Bischöfe im Petersdom gefeiert. Besonders gedachte er seines Vorgängers Benedikt XVI. (2005-2013), der an Silvester mit 95 Jahren gestorben war.

In seiner Predigt rief Franziskus die Gläubigen zu Mitgefühl und Demut auf: Mitgefühl für jene, die wegen des Todes eines geliebten Menschen Schmerz empfinden; und die Demut zu glauben, auf Gott angewiesen zu sein und ihm Raum zu geben.

Er erinnere gern an jene ersten Worte von Papst Benedikt: "demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn". Alle Christen, insbesondere der Papst, Kardinäle und Bischöfe seien aufgerufen, demütige Arbeiter zu sein: zu dienen, nicht sich dienen zu lassen; zuerst an die Früchte des Weinbergs des Herrn zu denken statt an die eigenen.

In den vergangenen zwölf Monaten starben laut Vatikan-Angaben sechs Kardinäle, darunter der Deutsche Karl-Josef Rauber. Seit Oktober 2022 starben zudem 147 Bischöfe und Erzbischöfe, darunter der frühere Papstbotschafter in Deutschland, Erzbischof Erwin Josef Ender, und die früheren Weihbischöfe Norbert Werbs (Schwerin), Bernd Uhl (Freiburg), Hans-Jochen Jaschke (Hamburg) und Alfred Kleinermeilert (Trier).

KNA